Tagesbericht Tauchkurs Gozo Malta 2018

Tauchkurs Gozo 2018

Nach eine leicht verspäteten Flug wurde unsere Gruppe vom Flughafen auf Malta mit dem Reisebus bei angenehen Temeraturen von 27' C zum Fährhafen gebracht, von dort ging es weiter mit dem Schiff zur Nachbarinsel Gozo. Die Apartments wurden aufgeteilt und eingerichtet. Mit etwas Glück bekamen wir noch ein paar Lebensmittel aus dem Supermarkt. Nach einem kurzen Briefing konnte Marsalforn, unser Tauchstandort, erkundet werden.
Am Morgen des 1. Tages wurden alle Sus mit Tauchanzügen, Masken, Flossen, Lungenautomaten etc. ausgestattet. Danach ging es für die erste Gruppe der OWD’s gleich in die Theorieprüfung. Alle SuS haben das Kursbuch intensiv bearbeitet und wurden im Theorieunterricht in der Schule gut vorbereitet. Die zweite Gruppe der Tauchanfänger durfte nach einer Unterweisung durch die Tauchlehrer ins Flachwasser, um die ersten Erfahrungen im Freiwasser zu machen. Die Anfänger haben notwendige Dinge ausprobiert, wie Maske abnehmen und ausblasen. Aus einer Tiefe von 7-8 Metern kontrolliert aufsteigen. Das Jacket abnehmen und wieder anlegen. Diese Notfallübungen müssen im Ernstfall routiniert durchgeführt werden ohne in panik zu verfallen.  Die Fortgeschrittenen Taucher (AOWD) waren am 1. Tag in der Xwejni Bay und haben einen Checkdive gemacht, um Sicherheit und Routinen zu überprüfen. Thema war auch Navigation unter Wasser. Nachmittags wurde die Tarierung verbessert und verfeinert. Nachmittags wurden die OWD Gruppen getauscht. Die zweite Gruppe musste die Theorieprüfung schreiben, die anderen durften nun auch endlich tauchen.

Am Dienstag sind die Fortgeschrittenen zum Tieftauchen aufgebrochen. Dieses Skill gehört zur AOWD Ausbildung. Auf 30 m Tiefe hat Herr Günzel ein paar Matheaufgaben gestellt. Die SuS mussten die Aufgaben auf einer Schreibtafel lesen und die Ergebnisse aufschreiben. Keine leichte Sache, da das Gehirn in dieser Tiefe langsamer arbeitet. Nachmittags fuhren die AOWD’s zum schönsten Tauchplatz der Insel, zum Blue Hole. Die Gruppe ging auf eine Tiefe von 37 m und tauchte durch Höhlen, sah viele verschiedene Meerestiere, auch Quallen. Abends brachen einige Schüler mit Tauchlehrern und Lehrern zum Nachttauchen auf. Mit Taschenlampen ausgestattet nimmt man die Unterwasserwelt ganz anders wahr. Es wurden u.a. Baracudas und Oktopusse gesichtet, die man sonst nur selten sieht.
Die Anfänger waren am gleichen Tauchplatz wie am Montag und haben Atmen mit dem Oktopus des Buddies, Tauchen ohne Maske, neutrale Tarierung, Ablegen der Ausrüstung auf dem Boden und weitere Notfallübungen durchgeführt. Danach wurde auch getaucht, um Unterwasserlebewesen wie Octopusse, Einsiedlerkrebse Seesterne Moränen und viele verschiedene Fische zu beobachten.

 

Am 3. Tag mussten auch die AOWD’s einige Pflichtübungen zur Sicherheit durchführen, wie abtauchen ohne den Boden zu berühren durch tarieren mit dem Jacket, tauchen ohne Maske, einen Notaufstieg machen, das Jacket an der Oberfläche ab- und wieder anlegen. Das Tarieren am Grund, der mit Seeigeln besetzt ist, war erfolgreich, keiner der Taucher hat einen Stachel abbekommen, alle waren super tariert. Abschleppen stand als Abschlussübung des Tages auf dem Programm.
Die OWD’s haben die Verwendung eines Kompasses kenngelernt. Der abschließende Tauchgang des OWD Kurses wurde am Blue Hole gemacht. Dafür durften die SuS bis auf 18 Meter Tiefe tauchen. Danach erfolgten weitere freie Tauchgänge am Tauchplatz Inland Sea.

Die folgenden 2 Tage wurden viele schöne Tauchgänge gemacht, ohne dass Übungen durchgeführt wurden. Alle SuS haben ihre Kurse erfolgreicch bestanden, sodass nun am Feinschliff des Tauchens gearbeitet werden konnte. Routine gewinnen, Tarierung und das Buddisystem verbessern, Luftverbrauch senken, Nervosität abbauen, sich unter Wasser orientieren…
Den Abschluss bildete die Schiffausfahrt nach Comino, in der Blue Lagune durften die SuS durch Höhlen tauchen, Fische anfüttern und das Wrack eines alten Küstenwachschiffes betauchen. Was für ein Erlebnis.
Alle Schülerinnen und Schüler haben eine tolle Routine entwickelt und sind souverän mit den Situationen umgegangen.
Eine erfolgreiche und unvergessliche Woche ging zu Ende. Im nächsten Jahr werden sicher einige Schülerinnen und Schüler wieder dabei sein.

Den Abschluss dieser Fahrt bildet die Tauchertaufe durch Aquarius und seine Nixe

Einleitung durch Poseidon

Wir sind heute hier schienen,
um den Mächtend es Meeres zu dienen.
Viel Schabernack habt ihr getrieben,
drum werden meine Finger Euch kriegen.
Wir sind heute hier um Euch zu taufen,
danach seid ihr ausgebildet und dürft laufen.
Ich als Herrscher von Wassertier und Meer,
bin daher den weiten Weg gekommen bis hierher.
Seht her, meine wunderschöne Meerjungfrau,
auch sie weiß alles haargenau.
Sie wird Euch mit ihrem Antlitz verführen,
so werdet ihr Ihre (transsexuelle) Energie verspüren.
Drum lasst uns jetzt beginnen,
ich bin schon ganz von Sinnen.
alle Neuen, die von weit weg hierher kamen,
tretet nacheinander vor und empfanget Neptuns Samen.

Melanie (Seehase)

Ein bisschen plump paddelt sie durchs kühle Nass.
Ihre Artgenossen zu Lande finden sie dafür krass.
Normalerweise sehr flauschig und klein,
trifft dies auf sie nicht zu; fürs Tauchen fein.
Der Name ist bei Ihr Begriff und Phase,
drum taufen wir Dich auf den Namen SEEHASE.

Kiara (Weiß-Krallenfisch)

Als Boxenluder eine gute Figur gemacht,
bewegt sie sich auch unter Wasser filigran, wer hätte das gedacht.
Ein lieber Mensch, ein nettes Mädel,
aber kommst ihr blöd, spürst die Nägel.

Kilian (Hipochonder-Hecht)

Er ist ein guter Leistungsschwimmer vorm Herren,
doch vorm Tauchen tut er sich etwas sperren.
Er glaubte seine Ohren würden ihm zu sehr schmerzen.
Einbildung ist auch ‚ne Bildung; nimm Dir das zu Herzen.

Maike (Sippenfisch)

In einer Familie aufgewachsen mit exzellenten Ambitionen
war sie die Letzte ohne Taucherkonditionen.
Das Tauchen scheint ihr in den Genen zu liegen,
Deswegen scheint sie durchs Wasser zu schweben statt zu fliegen.

Mika (Baracuda Boy)

Gerne dunklere Klamotten, ein zugeknöpftes Hemd auch
ist er eher groß und schmal gewachsen wie ein Lauch.
Über Wasser gebürstet, gestriegelt und rausgeputzt,
unter Wasser geschmeidig gleitend, dass man nur so stutzt.

Pia ( Doppel-D-Dorade)

Mit ihrem Tauchstil können wir mehr als gut leben,
zum Tauchen im knappen Bikini kann sie sich auch gut geben.
Ihr großer Vorderbau lässt so manche Herren stehen gerade,
das weiß sie aber auch auszuspielen, wär ja sonst zu schade.

Frederike (Einsteingarnele)

Rank und schlank bewegt sie sich durchs nasse Feucht.
Ein kleines Genie, das sag ich Euch.
Ich frage mich, ob sie eines Tages unten beim Tiefenrausch
das Integral noch kann und die Aufleitung auch.

Hannah (Maskenfisch)

Im Hirn da drückt ein fester Wille,
auf dem Gesicht unlösbar die Taucherbrille.
Ohne Abnahme gibt es das Brevet aber nicht,
zum Glück kam beim zweiten Versuch Freude auf und ein Ende in Sicht.

Lea (Feuerquallenstreichlerin)

Lea, ein hübsches Mädchen von ruhiger Natur,
verwendet sie für ihre glatten Haare bestimmt so manche Kur.
Sie hat ein dickes Fell und kann so einiges einstecken,
doch kommt man ihr blöd kann man sie gescheit am popo lecken.
Dann kann sie einem auch so richtig Feuer geben,
wie die Feuerqualle ihr, so spielt das Leben.

Odin (Schlotteraal)

Unter Wasser bräuchtest Du eigentlich ´ne Mütze und ´nen Schal,
drum würde zu Dir passen der Name Zitteraal.
„Vibrator“ wäre auch nicht schlecht,
aber das wäre Dir wahrscheinlich noch weniger Recht,
drum taufen wir Dich auf den Namen Schlotteraal

Till (Tollpatschiger Tintenfisch)

Zu guter Letzt, bevor er sich und wir ihn vergessen,
kommen wir zu Till dem vergesslichen Kessen.

Zum Jesus gestiefelt wie ein einsamer Eremit,
hat er zumindest nicht den Rückweg vergessen wie man sieht.
Bei allen anderen Sachen kann man sich nicht so sicher sein.
Er schafft es alles Mögliche liegen zu lassen – ob groß oder klein.

Tauchkurs Gozo 2017

198, 219, 36